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1319. Juni 14. Avignon.

Ind. sec. quartadecima mensis Jun. p. d. Joh. XXII a. tercio.

Mag. Bertold von Ratibor, Breslauer Bürger, nach seinen Angaben Prokurator der Herzöge von Schlesien in den Theilen Polens Breslauer Diözese, protestirt vor Mag. Peter von St. Lorenz, Abbreviator an der römischen Kurie, dass ihm und seinen Mandanten die Appellationsfristen gegen den Bischof von Breslau wegen des Peterspfennigs nicht dadurch verjähren könnten, dass der Abbreviator ihm das Gesuch wegen Ausstellung eines Zeugnisses über die verweigerte Appellation und eines Auditors, der die Sache ohne gerichtliche Weitläufigkeiten entscheide, abgeschlagen habe, indem solches wider den ausdrücklichen Befehl des Papstes und die Befugniss eines Abbreviators sei.

Z.: die Mag. Radulf von Horncastre, Roger von Suafelde, Johann von Garneby aus der Lincolner und der Yorker Diözese, Parmerius von Fractis aus der Gaetaer Diözese, Kleriker und Jakob von Molenheym Krakauer Domherr, Gerhard Geroldi von Rozstoch aus der Schweriner (Czuerin) Diözese, apostolischer und kaiserlicher öffentlicher Notar, Aussteller und Signirer dieser Urkunde.


Or. im Bresl. Stadtarch. Roppan No. 36 e, angeführt bei Wattenbach, in einer orientirenden Zusammen-stellung des Materials, Formelbuch des Arnold von Protzan (Cod. dipl. Siles. V), S. 77 Anm. 1. Vgl. o. Reg. 3916.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.